Eigentlich wurde die Kommode 62 bereits 1952 von Greta M. Grossman entworfen. Da sie aber als zehn Jahre ihrer Zeit voraus galt, wurde ihr Name kurzerhand vordatiert. Die Kommode illustriert die Vorliebe der Designerin für aussergewöhnliche Formen und ungewöhnliche Materialkombinationen.
Die schlanken Metallbeine mit kugelförmigen Füssen – ein charakteristisches Merkmal von Grossman – kontrastieren mit der scharfen, rechteckigen Form aus luxuriösem amerikanischem Nussbaum, was dem Möbel eine charakteristische Leichtigkeit verleiht und es fast so erscheinen lässt, als würde es der Schwerkraft trotzen.
Für zusätzliche Eleganz sorgen die tiefschwarze Vollglanzlackierung der Tischplatte und die kleinen Massivholzkugeln der Schublade.
Die Kommode 62 ist ein bedeutungsschwangeres Stück, das seinen Raum einfordert. Gerade in einem grosszügigen Entree oder auch in der Stube wirkt dieses Möbel besonders gut.